Duncan Jones, der mich erst unlängst mit seinem Regiedebut “Moon” beeindrucken konnte, inszenierte den futuristischen Thriller “Source Code”. Der Airforce Pilot Colter Stephens (Jake Gyllenhaal) wacht in einem Zug völlig desorientiert auf. Ihm gegenüber sitzt eine hübsche Frau namens Christina (Michelle Monaghan), die er aber nicht kennt. Nach wenigen Minuten explodiert der Zug. Stephens erwacht im nächsten Moment in einer dunklen Kammer voll mit Kabeln und Monitoren. In einem der Monitore ist das Gesicht einer Frau namens Goodwin (Vera Farmiga) zu sehen, die ihm von einem Bombenanschlag erzählt. Sie teilt Stephens mit, daß er wieder zurückgeschickt werden muß, um den Bombenleger zu finden. Stephens erwacht wieder in dem Zug. Wer sich jetzt ein wenig an “Und täglich grüßt das Murmeltier” erinnert fühlt, liegt nicht ganz falsch. Duncan Jones beweist einmal mehr seine Liebe zum Location-Minimalismus und entführt den Zuseher auf eine spannende Reise, die in ersten Filmhälfte von der Gier nach neuen Erkenntnissen geprägt ist. Der Zuseher ist mit Stephens immer auf dem gleichen Wissensstand – ein Umstand der, der den Spannungsfaktor hoch hält. Der Rest soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Die Bildqualität ist sehr gut und besticht durch tolle Schärfe, viele Details und einer kräftigen Farbgebung. Der deutsche DTS-HD MA Ton trägt ganz massiv zu der tollen Atmosphäre des Films bei. Das gelingt vor allem durch viel Dynamik, gute Dialogverständlichkeit, kräftigen Subwoofereinsätzen und jeder Menge großer und kleiner Surroundeffekte. Die Extras sind umfangreich – manche davon auch sehenswert.

Film: 8,5/10
Bild: 8,5/10
Ton: 9/10

Bildquellen: © 2011 Studiocanal / Arthaus

Reviewdatum: 13.02.2013
BD/DVD Erscheinungsjahr: 2011
Produktionsjahr: 2011
Verleih/Vertrieb: Studiocanal/Arthaus