Parasite (2019)

Der südkoreanische Filmemacher Bong Joon-ho inszenierte 2019 die Satire “Parasite”. Die mehrfach preisgekrönte Produktion gewann bei den Filmfestspielen in Cannes die goldene Palme, wurde als bester fremdsprachiger Film mit einem Golden Globe ausgezeichnet und gewann insgesamt vier Oscars, darunter auch die Auszeichnung für den besten Film.

Der Film spielt in einer südkoreanischen Großstadt. Die vierköpfige Familie Kim lebt in ärmlichen Verhältnissen in einer heruntergekommenen Kellerwohnung. Die Familienmitglieder halten sich mit schlechtbezahlten Gelegenheitsjobs über Wasser. Eines Tages erhält Ki-woo (Choi Woo-shik) – der Sohn der Familie – die Gelegenheit der Tochter der wohlhabenden Familie Park Englisch-Nachhilfe zu geben. Ki-woo stellt sich bei der Familie mit gefälschten Dokumenten vor, die seine Schwester Ki-jung (Park So-dam) angefertigt hat. Ki-woo erfährt, dass die Familie die Kunstbegabung des jüngsten Sohnes Da-song fördern möchte. Ki-woo erzählt Frau Park (Cho Yeo-jeong) von einer ihm bekannten Kunststudentin, die einen hervorragenden Ruf genießt und für die Arbeit perfekt geeignet sei. Kurze Zeit später stellt sich Ki-woos Schwester als Kunststudentin bei der nichtsahnenden Familie Park vor. Schon bald erkennen Ki-jung und Ki-woo, dass sich bei den Parks noch andere Möglichkeiten Geld zu verdienen ergeben könnten…

Die Bildqualität der Blu-ray ist sehr gut und beigestert mit scharfen hochauflösenden Bildern. Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton ist ebenfalls gelungen und bietet eine nette Abmischung und gut verständliche Dialoge.

Mein Fazit: “Parasite” hat mir sehr gut gefallen. Der Film beleuchtet gesellschaftlichen Gegensätze und daraus resultierenden Verhaltensweisen recht schonungslos und skizziert ein gewagtes, aber nicht unmögliches Szenario im Haus der Familie Park. Als die Ereignisse zu Beginn der zweiten Filmhälfte eskalieren, ändert sich Stimmung des Films schlagartig und das gelegentliche Lachen bleibt dem Zuseher regelrecht im Halse stecken. Die schauspielerischen Leistungen sind gut. Das minimale Overacting hake ich Wahrnehmung eines kulturellen Unterschiedes ab. Die deutsche Synchronisation ist gut gelungen, wirkt aber manchmal eigenwillig.