Fünf Jahre nach dem Beginn des amerikanischen “Godzilla” Remakes/Reboots, nahm Michael Dougherty auf dem Regiestuhl Platz und inszenierte den nächsten Blockbuster mit dem schuppigen Monster in der Hauptrolle. Dougherty führt erstmals bei einem Film dieser Größenordnung Regie und schrieb gemeinsam mit Zach Shields das Drehbuch.

Die Handlung des Films beginnt fünf Jahre nach dem Ende von “Godzilla”. Die Welt hat akzeptiert, dass die Titanen existieren und die mehr oder weniger geheime Organisation Monarch widmet sich weiterhin deren Erforschung. Die Paläontologin Dr. Emma Russell (Vera Farmiga) wird auf einem Monarch Stützpunkt Zeugin der Geburt einer riesigen Motte namens Mothra. Der Zuseher erfährt, dass Dr. Russel im Besitz eines Apparates namens “ORCA” ist, mit dem man das Verhalten der Titanen beeinflussen kann. Kurz danach wird der Stützpunkt von einem Ökoterroristen namens Alan Jonah (Charles Dance) überfallen. Jonah entführt Dr. Russell und ihre Tochter Madison (Millie Bobby Brown) und stiehlt den “ORCA”.

Monarch wendet sich daraufhin an Dr. Russells Ex-Mann Mark (Kyle Chandler). Mark ist Verhaltensforscher und hat den “ORCA” mitentworfen. Er hasst alle Titanen, nachdem er seinen Sohn vor fünf Jahren verloren hat und Godzilla dafür veranwortlich macht. Das Monarch-Team macht sich auf den Weg in die Antarktis, kommt allerdings zu spät. Jonah und seine Terroristen haben bereits einen uralten Widersacher Godzillas, den dreiköpfigen Drachen King Ghidorah, aus dem ewigen Eis befreit. Nach einer dramatischen Flucht kommt es bereits kurze Zeit später zum ersten Kampf zwischen King Ghidorah und Godzilla…

Die Bildqualität der Blu-ray sehr gut und ist einem mehrheitlich am Computer entstandenen, modernen Monster-Film würdig. Der deutsche Dolby Digital 5.1 Ton mag zwar nicht im aktuellsten Tonformat sein vorliegen, kann aber danke toller Räumlichkeit und brachialem Tiefgang überzeugen. Alternativ steht auch eine Dolby Atmos Tonspur zur Verfügung.

Mein Fazit: Ich fand das Godzilla Remake aus dem Jahr 2014 eher mittelmäßig, konnte aber manchen Ansätzen durchaus etwas abgewinnen. Leider hat Dougherty beinahe alle für mich positiven Aspekte des Vorgängerfilms nicht aufgegriffen bzw. ausgebaut. “Godzilla 2 – King Of The Monsters” ist damit zwar ein bildgewaltiges, aber weitgehend durch schlechtes Drehbuch und Schauspiel gekennzeichnetes Machwerk. Speziell Kyle Chandler als Mark Russell ist kaum auszuhalten. Der mit Sally Hawkins, Charles Dance, Ken Watanabe und Bradley Whitford durchaus ansehnliche Cast, bleibt insgesamt weiter hinter seinen Möglichkeiten. Ich gehe aber davon aus, dass das dem sehr simpel gestrickten Drehbuch geschuldet ist. Im Verlauf des Films und im Abspann werden immer wieder Andeutungen über Skull Island gemacht. Erst nach einer Recherche im Internet wurde mir klar, dass der 2017 veröffentlichte Film “Kong: Skull Island” zu einem von Warner geschaffenen “MonsterVerse” gehört, denen auch die Godzilla Filme zuzurechnen sind. Im Jahr 2020 gibt es auf jeden Fall ein Wiedersehen mit Godzilla und Kong.

Film: 4/10
Bild: 9/10
Ton: 9/10

Reviewdatum: 15.09.2019
BD/DVD Erscheinungsjahr: 2018
Produktionsjahr: 2016
Studio: Warner