Regisseur Matthew Vaughn (“Der Sternwanderer”, “Kick-Ass“, “X-Men: Erste Entscheidung“, “Kingsman – The Secret Service“) inszenierte 2017 die Fortsetzung der Geschichte rund um die englischen Spezialagenten namens Kingsman. Das Drehbuch schrieb Vaughn gemeinsam mit Jane Goldman. Im Gegensatz zu dem ersten Film dieser Reihe basiert dieser Actionfilm nicht mehr auf den Comicvorlagen von Mark Millar und Dave Gibbons.

Seit den Ereignissen des ersten Films ist etwa ein Jahr vergangen. Eggsy (Taron Egerton) ist bei den Kingsman in die Rolle des Agenten Galahad geschlüpft und führt eine solide Beziehung mit der schwedischen Prinzessin Tilde (Hanna Alström). Eines Tages taucht ein ehemaliger Kingsman-Anwärter namens Charlie Hesketh (Edward Holcroft) vor dem Hauptquartier in der Saville Row auf und liefert Eggsy einen erbitterten Kampf. Eggsy gelingt zwar die Flucht, jedoch werden kurze Zeit später sämtliche Stützpunkte der Kingsman auf der ganzen Welt bei einem koordinierten Raketenangriff zerstört. Galahad und Merlin (Mark Strong) sind die einzigen Überlebenden. Während der Zuseher erfährt, dass das Drogenkartell der verrückten Poppy Adams (Julianne Moore) hinter den Anschlägen steckt, entdecken Galahad und Merlin auf der Suche nach Verbündeten eine Spur, die die beiden in die USA führt…

Die Bild- und Tonqualität der Blu-ray sind sehr gut. Die Farben sind sehr knallig und wirken mitunter übersättigt. Störend empfand ich gelegentliche Unschärfen an Rändern des Bildes. Der deutsche DTS 5.1 Ton ist enorm druckvoll und punktet in den zahlreichen Action-Szenen durch schöne Surroundeffekte und jede Menge Getöse aus dem Subwoofer.

Mein Fazit: “Kingsman – The Golden Circle” fällt als Fortsetzung definitiv in die Kategorie “more of the same”. Rasante Action, vollkommen überdrehte Charaktere, ein wahnwitziger und nicht ernstzunehmender Plot, sowie eine große Brise Brutalität sorgen auch diesmal für kurzweilige Unterhaltung. Trotz prominent besetzter Nebenrollen, einer überzeugend verrückten Julianne Moore und einem coolen Soundtrack konnte der Film nicht ganz an den Vorgänger anschließen. Wer sich von den teilweise recht brutalen Kampfszenen nicht abschrecken lässt, darf sich aber auf knapp 2,5 Stunden Popcorn-Kino freuen.

Film: 7/10
Bild: 8/10
Ton: 9/10

Reviewdatum: 19.11.2020
BD/DVD Erscheinungsjahr: 2018
Produktionsjahr: 2017
Studio: 20th Century Fox