Rocketman (2019)

Der britische Schauspieler Dexter Fletcher gab 2011 sein Regiedebut und inszenierte seitdem eine Handvoll Filme. Die letzten beiden Produktionen waren Biografien von Musikern. 2018 verfilmte Fletcher gemeinsam mit Bryan Singer das Leben von Queen Frontman Freddie Mercury (Bohemian Rhapsody). Ein Jahr später folgte eine Filmbiografie von Elton John, die den Titel “Rocketman” trägt.

Der Beginn des Films zeigt Elton John (Taron Egerton) im schrillen Bühnenoutfit. Er hetzt einen Gang entlang und beginnt an einer Therapiesitzung teilzunehmen. Von diesem Moment wird der Film in Form von Rückblenden erzählt. Reginald “Reggie” Dwight wächst in bescheidenen Verhältnissen bei seiner Mutter Sheila (Bryce Dallas Howard) und seiner Großmutter Ivy (Gemma Jones) auf. Sein Vater Stanley (Steven Mackintosh) verlässt die Familie früh und hat auch später kein Interesse an seinem Sohn. Mit elf Jahren beginnt Reggie Klavierunterricht zu nehmen. Mit Studienkollegen gründet er später die Band Bluesology. Unter anderem begleitet die Band den Soul- und Bluessänger Long John Baldry. Wenig später trifft er seinen zukünftigen Songschreiber und Freund Bernie Taupin (Jamie Bell). Kurz nach Abschluss des ersten Plattenvertrages mit Liberty Records reisen Bernie und Reggie, der mittlerweile seinen Namen offiziell in Elton John geändert hat, nach Amerika. Im legendären Club Troubadour begeistert Elton John das Publikum…

Die Bildqualität der Blu-ray ist sehr gut. Tolle Farben und Kontraste setzen die Die schillernden Farben und extravaganten Kostüme passend in Szene. Der deutsche Dolby Digital 5.1 Ton ist in Ordnung, kann aber primär bei den zahlreichen Musikeinlagen beeindrucken.

Mein Fazit: “Rocketman” ist über weiter Strecken ein Musical-Film. Das war mir nicht bewusst und hätte ich diese Information vorher gehabt, hätte ich den Film vielleicht gar nicht gesehen. Am Ende war ich positiv überrascht und der Film hat mir sehr gut gefallen. Die Musik ist natürlich toll und die Filmemacher schaffen es gekonnt dem Zuseher zwischen den Tanzszenen ausreichende Pausen zu gönnen. Taron Egerton, den ich bis dato nur aus dem Film “Kingsman: The Secret Service” kannte, spielt großartig und wurde für die Darbietung zu Recht für den Golden Globe nominiert.