Regisseur Guillermo del Toro (Hellboy, Pan’s Labyrinth) setzte 2013 den Science Fiction/Fantasy/Action Blockbuster “Pacific Rim” in Szene. Das Drehbuch schrieb er gemeinsam mit Travis Beacham (Kampf der Titanen). Seit del Toro’s letzten Hollywood Großproduktion “Hellboy 2 – Die goldene Armee” sind fünf Jahre vergangen.

Der Film spielt auf der Erde in einer sehr nahen Zukunft. In einer ausgedehnten Eröffnungssequenz erfährt man in Form von Rückblenden von dem “Breach” – einem Riss am Grunde des Pazifiks, durch den seit dem Jahr 2013 in regelmäßigen Abständen die Kaiju kommen. Die Kaiju sind gigantische Monster, die in den Städten an der Pazifikküste enorme Schäden angerichtet und hunderttausende Menschen getötet haben. Da die Monster mit konventionellen Waffen kaum zu besiegen waren, legten die Menschen ihre Differenzen beiseite und riefen das “Jaeger” Programm ins Leben. Die Jaeger sind gigantische Kampfmaschinen und werden von zwei Piloten, die über eine neuronale Schnittstelle miteinander und der Maschine verbunden sind, gesteuert.

Im Laufe der Jahre werden die Kämpfe gegen die in immer kürzeren Abständen erscheinenden Kaiju schwieriger und die Verluste auf Seiten der Menschen größer. Die beiden Brüder Raleigh (Charlie Hunnam) und Yancy Becket steuern den Jaeger “Gipsy Danger”. Vor der Küste Alaskas wird der Jaeger bei einem Kampf mit einem Kaiju schwer beschädigt. Raleigh überlebt wie durch ein Wunder. Sein Bruder Yancy wird getötet. Traumatisiert verlässt Raleigh die Einheit.

Einige Jahre später steht das Jaeger Programm vor seiner Einstellung. Zum Schutz der Städte wird entlang der Pazifikküste eine gigantische Mauer errichtet. Das Pan Pacific Defense Corps unter der Führung von Marshall Stacker Pentecost (Idris Elba) hat einen Plan zur Vernichtung des “Breach” ausgearbeitet und versammelt daher alle verbleibenden Jaeger und ihre Besatzungen. Auch Raleigh wird wieder einberufen und findet mit Mako Mori (Rinko Kikuchi) eine neuer Partnerin. Als ein Kaiju die Mauer bei Sydney mühelos durchbricht, müssen die Soldaten schnell handeln, um ihren Plan umzusetzen…

Die Bildqualität der Blu-ray ist sehr gut. Knallige Farben, tolle Kontraste, ein durchwegs enorm plastisches Bild und grandiose CG Effekte sorgen für heruntergeklappte Kinnladen. Der deutsche DTS-HD MA 7.1 Ton steht der optischen Umsetzung um nichts nach. Auf den Zuseher wird ein Effektfeuerwerk der Extraklasse losgelassen. Spektakuläres Sounddesign und eine gelungene Abmischung sorgen für brachiale aber gut differenzierbare Effekte, gute Dialogverständlichkeit und jede Menge Einsatzmöglichkeiten für den oder die Subwoofer. Bild und Ton sind bei dieser Veröffentlichung ganz klar auf Referenzniveau.

Mein Fazit: Anfang 2013 sah ich die ersten Trailer zu “Pacific Rim”. Obwohl meine Erwartungshaltung nicht besonders hoch war, konnte ich eine gewisse Neugierde nicht verleugnen. Eineinhalb Jahre später fand der Film nun den Weg in meinen Blu-ray Player. Guillermo del Toro erschuf mit “Pacific Rim” einen technisch beeindruckenden Monster-Film. Die Größe und das Design der Kaijus bzw. der Jaeger, sowie das damit verbundene Maß an Zerstörung stellen alles bisher Dagewesene in den Schatten. Die erste Stunde des Films war durchaus unterhaltend. Die Kaijus hinterließen einen bleibenden Eindruck und die ersten Kämpfe zwischen den unheimlichen Monstern und den Jaegern waren packend in Szene gesetzt. Zwei Punkte sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass diese positiven, ersten Eindrücke nicht von langer Dauer waren. Zum einen waren das die Schauspieler, deren Leistungen sich durchgehend auf erstaunlich niedrigem Niveau bewegen, zum anderen sorgte die Gesamtspielzeit von 130 Minuten dafür, dass tatsächlich im letzten Drittel so etwas wie Langeweile aufkam. Eigentlich eine Schande. Das haarsträubende Drehbuch und etliche unfreiwillige Lacher aufgrund von lächerlichen Aussagen oder Dialogen machten die Sache nicht besser. “Pacific Rim” blieb – wie so viele Filme dieser Art – weiter unter den Möglichkeiten. Sehens- und hörenswert ist er allemal.

Film: 5/10
Bild: 9,5/10
Ton: 10/10

Reviewdatum: 12.05.2014
BD/DVD Erscheinungsjahr: 2013
Produktionsjahr: 2013
Studio: Warner