Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (2011)

Der amerikanische Filmemacher Bennett Miller (“Capote“, “Foxcatcher”) inszenierte 2011 das Sportdrama “Die Kunst zu gewinnen – Moneyball”. Der Film basiert auf dem Buch “Moneyball: The Art of Winning an Unfair Game” von Michael Lewis und wurde für insgesamt sechs Oskars nominiert. Für die Adaption und das Drehbuch sind Steven Zaillian, Aaron Sorkin und Stan Chervin verantwortlich.

Der Film beginnt im Jahr 2001. Billy Beane (Brad Pitt) ist General Manager des Baseball-Teams Oakland Athletics und war früher selbst aktiver Spieler. Seine Mannschaft muss sich im letzten Spiel der American League Division Series den New York Yankees geschlagen geben. Kurz danach verlassen drei der wichtigsten Spieler die Mannschaft und wechseln zu anderen Teams. Beane und sein Team müssen mit einem sehr eingeschränkten Budget eine neue Mannschaft zusammenstellen. Bei einem Termin bei den Konkurrenten der Cleveland Indians lernt Beane den jungen Peter Brand (Jonah Hill (der Charakter basiert auf der realen Person Paul DePodesta)) kennen. Brand hat in Harvard Wirtschaft studiert und wendet eine neue Methode namens Sabermetrics bei der Bewertung und Auswahl der Spieler an. Beane wirbt Brand ab und beginnt die neue Mannschaft nach seinen Vorstellungen zusammenstellen. Schon bald aber schwelen erste Konflikte mit seinen Scouts und dem Team-Manager Art Howe (Philip Seymour Hoffman)…

Die Bildqualität der Blu-ray ist gut bis sehr gut. Die Farbgebung ist sehr natürlich und der Schwarzwert in dunklenen Szenen gibt keinen Anlass zur Kritik. Die zahlreichen Archivaufnahmen sind teilweise start verrauscht. Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton ist solide, bietet aber kaum erwähnenswerte Highlights.

Mein Fazit: Obwohl ich de facto nichts über Baseball weiß, hat mir “Die Kunst zu gewinnen – Moneyball” überraschend gut gefallen. Trotz der ruhigen Erzählweise bleibt der Film kurzweilig und vermag mit einigen schön in Szene gesetzten, emotionalen Momenten zu punkten. Die Chemie zwischen Brad Pitt und Jonah Hill ist ausgezeichnet. Die beiden dominieren den Film und lassen die mit Philip Seymour Hoffman, Chris Pratt und Robin Wright prominent besetzten Nebenrollen regelrecht in Vergessenheit geraten.