Beschreibung & Eindrücke

Nachdem ich meine ungeliebten Sennheiser CX-300 nicht mehr verwenden wollte, habe ich beschlossen neue In-Ear Kopfhörer für zu kaufen. Das Angebot ist mittlerweile unüberschaubar groß geworden. Recht schnell wurde mir klar, dass ich die 100,- Euro Marke nicht überschreiten wollte. Nach einiger Recherche in einschlägigen Foren und im Internet habe ich mich für den Erwerb der TinHiFi T2 des chinesischen Herstellers Linsoul entschieden. Der Kauf markiert auch meinen ersten Berührungspunkt mit dem großen Thema “Chi-Fi”.

Lieferumfang & Abmessungen

Die Kopfhörer werden in einem schlichten, weißen Karton geliefert. Neben den Kopfhörern und dem Kabel sind im Lieferumfang außerdem diverse Silikon-Aufsätze und zwei Schaumstoff-Aufsätze enthalten.

Die T2 haben eine Impedanz von 16 Ohm und verfügen lt. Herstellerangaben über zwei Treiber – einen dynamischen 10mm Woofer und einen 6mm Tweeter (2DD).

Das circa 1,2 Meter lange Kabel ist abnehmbar. Der Anschluss an die Kopfhörer erfolgt mit einem MMCX Stecker. Am anderen Ende befindet sich ein 3,5mm Klinkenstecker. Eine Fernbedienung bzw. ein Mikrofon ist nicht vorhanden.

Technik & Klang

Die ersten kurzen Hörproben wurden gleich nach dem Auspacken an meinem Honor 9 Smartphone und über den damals noch aufgebauten Corda Jazz Kopfhörerverstärker durchgeführt. Bereits direkt am Smartphone – ohne zusätzliche Verstärkung – war war klar, dass die TinHifi T2 die Sennheiser CX-300 schlichtweg an die Wand spielen und ihnen in allen Belangen überlegen sind.

Endlich besitze ich In-Ears, bei denen druckvolle und voluminöse Bässe vorhanden sind. Die Isolation der T2 ist im direkten Vergleich mit den CX-300 viel, viel besser. Von der zusätzlichen Verstärkung profitieren die Kopfhörer zusätzlich.

Update April 2020

Seit diesen ersten Zeilen sind mehrere Monate vergangen. Die T2 war jetzt schon öfter mit mir unterwegs und wurden die meiste Zeit von meinem Topping NX4DSD angesteuert, der mit USB mit meinem Smartphone verbunden ist.

Klanglich hat sich der erste Eindruck durchaus gefestigt. Der T2 beeindruckt mich immer wieder durch seinen kräftigen und kontrollierten Bass. Die Mitten sind deutlich artikuliert und setzen sich bei manchen Titeln fast schon etwas zu sehr in Szene.

In vielen Internet-Foren wurde der der T2 als Kopfhörer mit nur durchschnittlicher Basswiedergabe beschrieben und den sogenannten Bass-Heads wurde von diesem IEM regelrecht abgeraten. Es mag schon stimmen, dass der T2 nicht bis in die tiefsten Regionen des tieffrequenten Spektrums abtaucht, aber für meinen persönlichem Geschmack gehört die Basswiedergabe schon auf die gehaltvollere Seite des Spektrums.

Der “Seal” ist mit einem der mitgelieferten Gummi-Aufsätze ausgezeichnet. Außengeräusche sind bei abgeschalteter Musik fast gar nicht wahrnehmbar. Stecker und Kabel sind von guter Qualität. Wenn man das Kabel berührt, kommt es zu keinen störenden Geräuschen während der Audio-Wiedergabe.

Einziger Kritikpunkt ist der Tragekomfort. Nach längeren Hörsessions drücken die Kopfhörer leider in der Ohrmuschel. Darüber hinhaus ist der Halt im Ohr leider nur im Sitzen gut. Bei längeren Fußwegen rutschen mir die T2 recht schnell aus dem Ohr und machen ständiges Nachstecken notwendig.

Fazit & Preis

Die TinHiFi T2 gefallen mir sehr gut und waren ein gelungener Einstieg in die “Chi-Fi” Welt. Für den mehr als attraktiven Preis erhält man jede Menge Klang und ein optisch und haptisch ansprechendes Produkt.

Die TinHiFi T2 scheinen bei TinHiFi das Einstiegsprodukt zu sein. Für weitere Experimente und Upgrades sind von TinHiFi noch die Varianten T2 Pro, T3, T4 und P1 verfügbar.

Aktuell (Stand 17.04.2020) sind diese In-Ears um 40-50 Euro erhältlich

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