rogner_33Unlängst verbrachte ich zwei Tage im wunderschönen Waldviertel. In einem Geschäft mit lokalen Spezialitäten fiel meine Aufmerksamkeit auf eine 0,2l Flasche Rogner 3/3 Whisky. Es wäre ja eine Schande, wenn man die heimischen Whiskys ignorieren würde und so wanderte die “Kleine” in meinen Rucksack. Lt. Homepage der Destillerie Rogner wird der 3/3 aus Roggen, Gerste und Weizen hergestellt. Die mehrjährige Lagerung erfolgt in Eichenfässern. Die Abfüllung erfolgt mit 40%. Eine genaue Altersangabe ist auf der Flasche nicht zu finden.

Anfangs ist der Whisky in der Nase sehr zurückhaltend. Nach kurzer Zeit im Glas verändern sich die von mir wahrnehmbaren Aromen. Es dominiert eine cereale Süße, und angenehme Toffee- und Vanillearomen. Hier gibt es eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Geruch der mir bekannten, irischen Potstill Whiskys. Parallel zu der Süße gibt es aber auch immer eine kräftige Schärfe, die bei zu intensivem Einatmen ein wenig unangenehm werden kann. Hier habe ich dauernd den Geruch von starkem Schnaps im Kopf gehabt, konnte aber keine Zuordnung treffen.

Persönliche Ergänzung 09/2015: Die lt. Hersteller vorhandenen Schokoladenoten blieben mir anfangs vollständig verborgen. Bei einem unlängst genossenen Glas waren die Kakao-/Schokoladenoten deutlich vorhanden. Interessant…

Geschmacklich gefällt mir der Rogner 3/3 recht gut. Er ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber angenehm zu trinken. Der Abgang ist kurz bis mittellang. Dezent bitter und trocken, ein Hauch Gras oder Heu, ganz zum Schluss verbleibt auf dezente Weise das – ich nenne es jetzt mal so – Schnapsaroma.

Eine nette Abwechslung zu den mehrheitlich schottischen Produkten. Nächster Halt… Rogner Malz Whisky 3/3

Meine Bewertung

6/10

Harte Fakten

  • 29,-

  • 40% vol.
  • 0,5 Liter